Sonntag, 2. Juli 2006

au revoir, paris

bourdieu

am donnerstag hab ich andrea und alessandra nachgewunken, am freitag mitm felix nochmal kurz beim pierre vorbeigeschaut, und gestern ist auch der thomas gefahren.

dienstag setz ich mich dann selbst in den zug. freu mich eigentlich schon wieder auf wien und auf einen halben sommer in seekirchen. schade nur, dass ich nicht mehr in paris bin, wenn frankreich nächsten sonntag weltmeister wird.

bis bald, liebe leute!

Donnerstag, 29. Juni 2006

die bretagne ist die beste

erste fotos eines sehr coolen ausflugs. unscharf is the new scharf!
(soundtrack: bonnie tyler)



auto
von links nach rechts: claire, ich, barbara, thomas, mary
von rechts nach links: italien, schweiz, deutschland, österreich, frankreich

montsaintmichel
station eins: le mont st-michel

montsaintmichel2
toujours là, blick auf die ebbe

frehel
cap fréhel

schwimmen
atlantik, sandstrand, bewölkt: schwimmen!

klippen
atlantik, klippen, sonnenschein: dito!

zeltplatz
barbara hat den riecher für die schönsten zeltplätze

brest
frühstück in brest

lestrevet
am strand von lestrevet, zwanzig minuten bevor t. mit dem autoschlüssel in der badehose schwimmen geht

heim
heimfahrt mit ersatzschlüssel

Sonntag, 18. Juni 2006

meine neue lieblings-spambetreffzeile:

deine armut kotzt mich an!

Sonntag, 11. Juni 2006

morrissey!

türsteher sind wichser. ausnahmslos und in alle ewigkeit.
das musste mal gesagt und unrelativiert so stehengelassen werden. ist aber auch egal, wenden wir uns wichtigerem zu.

das ist jetzt so was wie ein fastschonendbericht (nachdem ich gerade eben den fragebogen von der erasmus-agentur durchgeklickt hab). letzten montag ist der guillermo als erster aus meinem engeren erasmus-freundeskreis wieder nachhausegefahren. wir haben ihn schön verabschiedet, als er in den zug nach barcelona gestiegen ist, noch ein bisschen nachgewinkt und sind in etwas seltsamer, leicht bedrückter stimmung zurückgeblieben, sich der tatsache bewusst werdend, dass es auch uns andere bald trifft und sich der nette kleine freundeskreis den sich jeder hier zusammengebastelt hat bald auflösen wird.

wie die barbara, die ich vor dem wm-ankick so wunderbar mit meinem costa rica-kaffee-konsum aufziehen konnte. und die sich damit rächt, dass sie extra viel von ihrem marillen-labello (sie sagt aprikose) aufträgt und dann von meinem bier trinkt und das glas verunmöglicht. (wääh!) wenn alles gut geht, studiert sie nächstes jahr noch 2 semester in aix-en-provence und wenn ich mich kaffee-technisch zusammenreiße, darf ich sie dort wahrscheinlich auch besuchen.

oder der thomas, der mir schweizerdeutsche vokabeln beigebracht hat und dessen kunstvolle sms mich des öfteren in verwirrung versetzen aber an denen man sich nach dreimaligem lesen auch erfreuen kann. und wenn man ganz aufmerksam liest, befindet man sich dann zur vereinbarten zeit auch am _selben_ ort.

und mary, „l’incredibile hulk“, die bierdosen zerreißt wie otto wanz telefonbücher, immer für eine durchtanzte nacht zu haben ist und in antonio di pietros fußstapfen treten wird.

einwurf eins. die nacht auf donnerstag hab ich am kommisariat des 18. arrondissement verbracht. inklusive gegenüberstellung mit verdächtigen, die alle eine nummer umgehängt hatten und sich im spiegel betrachten mussten, während wir von der anderen seite der glasscheibe gute sicht hatten. im endeffekt haben wir keinen wiedererkannt, trotz der ermutigung eines der polizisten: „mais regardez encore, regardez bien!“ mary war die handtasche geklaut worden, während wir weintrinkend auf der sacre cœur-stiege saßen. ziemlich dämlich eigentlich, nach 4 monaten hier in die offensichtlichste touristenfalle zu tappen, aber keiner von uns hat’s bemerkt bevor das auto abgefahren war. zwei freundliche franzosen hatten die kennzeichennummer notiert und die dämlichen diebe wurden ein paar hundert meter weiter in einer bar geschnappt. nach der anzeige wurden wir in zwei polizeiautos zum hauptkommissariat gefahren, und jetzt weiß ich warum in paris dauernd kieberer mit sirene und blaulicht unterwegs sind, als würden sie vom teufel gejagt: es braucht keinen grund.

einwurf zwei. mary, thomas, barbara, barbaras mitbewohnerin claire und ich fahren morgen montag mit gemietetem auto und zelt für fünf tage in die bretagne. hab ich schon gesagt, das ich seit 2 wochen ganz mit der uni fertig bin? muss nur noch einmal raus um administratives zu erledigen.

und da wir also am donnerstag, wenn der alejandro nach barcelona zurückfährt, nicht in paris sein werden, gibt’s heut abend noch ein kleines picknick auf dem pont des arts. gestern nacht haben thomas und ich noch versucht, ein straßenschild von alejandros rue des orteaux zu klauen um es ihm heute zu überreichen, sind allerdings mit unserem mini-werkzeug völlig an diesem vorhaben gescheitert. jedenfalls wird mich auch barcelona in den nächsten jahren mal sehen und ich werde die gelernten katalonischen trinksprüche an einheimischen ausprobieren.

auch zurücklassen muss ich anfang juli meine lieben nachbarinnen katha (ums eck), die wieder nach deutschland zurückfährt, und selina (zweimal ums eck), bei der ich dankenswerterweise immer ins internet darf und die noch eine weile in paris bleiben wird.

aber dann hab ich auch leute kennengelernt, die mir in wien wieder über den weg laufen werden, wie die steffi, von der ich gerade die letzte morrissey-cd bekiommen habe, und die ganzen wu-ler. und dann gäb’s noch geschichten von einem haufen anderer lieber leute, aber ich hab ja hier nicht alle zeit der welt.

trotz dem westenthaler-comeback freu ich misch schon wieder auf österreich in vielen seiner ausformungen, sosehr ich mich jetzt auch ärgere nur ein auslandssemester zu machen und nicht noch ein zweites vor mir zu haben. und natürlich freu ich mich auch darauf, dich, werte leserin, und dich, lieber leser, wieder zu treffen. aber dazwischen stehen wie gesagt noch eine woche bretagne und zwei wochen besucher-marathon.

abgesehen vom hinweis auf zwei unterstützenswerte initiativen
sos-orf
addiopizzo
gibt’s momentan nichts weiter zu sagen, und ich muss ja noch packen.
à bientôt!

p.s. morrissey!

Montag, 5. Juni 2006

absurde sätze

wenn man von einem germanophonen franzosen gesagt bekommt: "für einen österreicher sprichst du wirklich gut deutsch."

Donnerstag, 1. Juni 2006

at war

da lauf ich also am samstag zufällig meghan über den weg, als ich meine brille zum reparieren bring. ein zufall der größeren sorte, denn meghan lebt und studiert dieses semester eigentlich in angers, wo ich sie auch kennengelernt hab. sie hat mich dann zum optiker begleitet und mir erzählt, dass sie in paris zwei ihrer besten freundinnen getroffen hat, die samstag früh für ein paar wochen nach italien aufgebrochen waren. amerkanerinnen, wie meghan. nachdem meine brille wieder fit war, sind wir richtung notre dame gelaufen um toni und andrea, die ich vorgeschickt hatte, zu treffen. und am weg dahin hat sie mir eine in den usa wahrscheinlich alltägliche geschichte erzählt, die mir das lächeln aus dem gesicht gewischt hat.

ursprünglich wollte sie ja auch mit ihren mädels nach italien fahren, aber weil sie seit ihrem london-trip pleite ist, konnte sie sich das nicht mehr leisten und fliegt in ein paar tagen in die staaten zurück. aber andererseits ist sie auch froh darüber, denn ihre dritte beste freundin, zu hause in maine, muss in zwei wochen in den irak. und die sieht sie jetzt vorher noch. meghan ist so anfang/mitte zwanzig, ihre freundin wohl nicht viel älter.

„she’s in the reserve. that’s those who are supposed to be the last who’re sent to war. at least that’s what they told her. now she’s already signed all those contracts.“

„she initially joined the army for six years. but they extended the contract after that, and she can’t do anything about it.“

„she enlisted when she was in high school, because she needed money to go to college.“

„you know, she joined up when clinton was president.“

„she already has been sent to irak the year before last year. she was supposed to stay there for three months. but she only came back after one year.“

„no, i don’t think that women are sent to the combat regions right now. but, you know, when they want to attack the us-army they attack their bases.“

„if she refused, she would be thrown out for dishonorable behavior. that would pretty much fuck her life and her job-possibilities up in the usa.“

Montag, 15. Mai 2006

avocado!

fussballspielen im bois de vincennes ist super. aber die converse sind nicht die idealen schuhe dazu, weswegen ich heute vor dem littérature française-kurs noch beim sportgeschäft vorbeigeschaut hab. da sie aber keine billigen sportschuhe in meiner größe hatten, hab ich mir stattdessen nebenan cds gekauft. (anaïs, grand corps malade, le peuple de l’herbe) und dann hab ich
pearljam
entdeckt, aber liegen gelassen, denn abgesehen von cover und track 5 hat mich das erste reinhören nicht sonderlich überzeugt. aber gut, pearl jam-cds brauchen immer ein bisschen.

wenn das wetter schön ist, so wie heute, ist paris grad wunderbar. bin heute am abend noch von beaubourg über les halles durch das palais royal der untergehenden sonne entgegen zur place vendôme und dann zur opera spaziert. (übrigens wirds hier um einiges später dunkel als in wien, weil gleiche zeitzone und um ein stückerl weiter im westen, das is geil!) aber morgen solls wieder kälter werden, so wie schon in den letzten paar wochen auf ein paar schöne immer ein paar kalte und verregnete tage gefolgt sind. und das hat schon ernest hemingway an paris gestört:

"with so many trees in the city, you could see the spring coming each day until a night of warm wind would bring it suddenly in one morning. sometimes the heavy cold rains would beat it back so that it would seem that it would never come and that you were losing a season out of your life. this was the only truly sad time in paris because it was unnatural. you expected to be sad in the fall. part of you died each year when the leaves fell from the trees and their branches were bare against the wind and the cold, wintry light. but you knew there would always be the spring, as you knew the river would flow again after it was frozen. when the cold rains kept on and killed the spring, it was though a young person had died for no reason.
in those days, though, the spring always came finally but it was frightening that it had nearly failed."

Montag, 8. Mai 2006

fat bottomed girls

tomturbo

einerseits fahren mittlerweile andrea, alejandro, barbara, selina, david, ... dauernd mit dem fahrrad durch paris.

andererseits ist mary schon wieder raus aus diesem club. ihr am schwarzmarkt erstandenes, offenbar gestohlenes rad war nach nichtmal einer woche schon wieder geklaut, diesmal ihr.

schlussendlich überwiegt aber doch das einerseits, nämlich die lust aufs radeln und der neid auf die radler, nicht zu vergessen der gruppenzwang. davon getrieben ging ich in die gebrauchtfahrrad-werkstatt ums eck, wo das billigste gebrauchtfahrrad läppische 140 eurosen kostete. ich verstand zuerst 40, was mir angebracht erschien, verschluckte aber, nachdem ich das preispickerl erblickte, mein mir auf der zunge liegendes "passt" und ging unverrichteter dinge nach hause.

ich versuchs nächstes wochenende am flohmarkt, oder daneben, bei den gestohlenen.

übrigens ist das das einzige halbwegs brauchbare tom turbo-bild das die google-bildersuche hergibt. ich frage mich warum!

queen

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conny (Gast) - 2006/06/21 12:34

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